Das wussten wir bis Sonntag Mittag auch nicht. "Capi Capi" heißt´s. Beigebracht hat uns das ein Mann von diesem Stamm. Aber alles der Reihe nach.
Dieses Wochenende hatten wir mal wieder einen Ausflug mit unserer Organisation. Dieses Mal ging es zu dem aktivsten Vulkan Costa Ricas- dem Arenal.
Als wir ankamen war der noch ganz schön in Wolken gehüllt und es hat am Anfang sogar geregnet.
Als wir dann alle unsere Sachen im Hotel abgestellt hatten und zum Nationalpark fuhren, wurde das Wetter deutlich besser. Als erstes haben wir noch Pizza zu Mittag gegessen. Natürlich mit Blick auf den Vulkan.
Unser Plan war, erst durch den Regenwald bis zu den Lavafeldern zu wandern und dann den Blick auf den Vulkan in der einen Richtung und einen, unter Windsurfern berühmten, Stausee auf der anderen Seite zu genießen.
Schon allein der Regenwald war fantastisch und wie man es sich vorstellt. Grün, ein bisschen feucht und warm. Aber gerade noch angenehm.
Danach kamen wir zu den Lavafeldern. Dort wurde es dann schon sehr warm, weil der Himmel inzwischen komplett blau war. Zumindest über uns, was uns noch ziemlich zum Verhängnis werden sollte....
Also wollten wir erstmal die Sonne genießen und einfach nur ein paar Fotos machen.
Nach einer halben Stunde sind wir dann wieder aufgebrochen, weil wir ja auch noch zu den Thermalquellen zum Baden fahren wollten.
Also wieder runter von den Lavafeldern und den anderen Weg durch dem Wald zurück. Plötzlich hörten wir aber den ersten Donner und auf einmal, wir waren noch nicht ziemlich weit, fing es an zu regnen. Aber so dermaßen stark, dass der Regenschirm zwar noch gehalten hat, aber das Wasser mit Schlamm und allem drum und dran in Knöcheltiefen Bächen die Wege entlanglief. Es hat einfach irgendwie aus allen Richtungen geregnet und das einzige, was wir unter den Regenschirm gehalten haben, waren die Taschen mit Handy, Kamera und Geldbeutel.
Unsere Badesachen hatten wir zum Glück im Bus und somit konnten wir uns, als wir völlig nass beim Bus ankamen, zumindest bis zu den Thermalquellen in die Handtücher einwickeln.
Bei den Quellen wollten wir uns dann einfach nur ganz schnell umziehen und uns in die heißen Becken setzen. Da sind wir dann auch solange geblieben, bis wir zum Grillen gehen mussten. Bis Abends waren wir dann noch bei diesem Grillhäuschen, bevor wir wieder zurück ins Hotel fuhren, denn Sonntag mussten wir ja früh für die Canopy (=Flying Fox) Tour raus.
Also schnell ins Bett und Sonntag um sechs wieder aufgestanden.
Die Schuhe waren vom Regen immer noch geflutet, aber wir mussten sie anziehen.
Also haben wir noch versucht, den größten Schaden mit dem Ventilator zu beheben-wenn auch eher erfolglos.
Nach einem typischen Tico-Frühstück mit Gallo Pinto, Obst, Toast und Ei sind wir dann also zur Canopy Tour gefahren. Während wir gewartet haben,hat uns einer von den Guides sogar noch ein Faultier gezeigt, dass sich einen der Bäume im Nationalpark für diese Nacht ausgesucht hat.
Unser erstes echtes, costaricanisches, freies Faultier.
Dann wurden wir mit einem Traktor zum Start der Tour gebracht. Die ersten Bahnen waren noch eher langweilig. Nicht besonders lang und auch nicht besonders hoch. Immer so zwischen 140 und 180 Meter Länge und so 50 bis 60 Meter Höhe. Bahn fünf war dann die erste Längere mit 600 Metern und knapp 65 Metern Höhe. Der Höhepunkt der Tour war Bahn Nummer sieben mit 980 Metern Länge und 100 Metern Höhe und Blick auf einen superschönen Wasserfall.
Das Problem bei der war allerdings, dass wir alle diesen Wasserfall sehen wollen und deshalb unbewusst gebremst haben. Also hieß es am Ende hangeln. Wie ein Faultier mussten sich eigentlich alle zwischen 50 und 150 Metern mit den Händen rückwärts bis zum Guide ziehen, was bei 100 Metern Höhern schon relativ spannend ist, sofern man nach unten schaut.
Die Bahnen acht bis zwölf waren dann eigentlich immer irgendwas dazwischen, was Höhe und Länge anbelangt.
Im Anschluss an diese Tour haben wir noch ein Haus des Stammes "Maleku" angeschaut und der Indianer hat uns noch ein bisschen über das Leben und die Sprache erzählt.
Danach sind wir dann wieder ins Hotel gefahren, haben uns schnell geduscht und mussten dann auch schon wieder mit gepackten Taschen in den Bus nach Hause steigen.
Es war ein superschönes Wochenende mit vielen wunderbaren Erlebnissen und ich freu mich schon wieder auf den nächsten Ausflug, der dann schon der nach Panama ist.
Der Vulkan Arenal
Fotoshooting
Ein Tier das da einfach so im Wald saß und uns anstarrte... Den Namen weiß ich leider nichtmehr :-(
Eine wunderschöne Orchidee im Hotelgarten
Lavafeld und Warnschild
Thermalquellen
Team Canopy
Ein Pfeilgiftfrosch... Irgendwie süß, oder nicht???
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